Trotz Regen in den Nachtstunden waren alle angemeldeten Teilnehmer für die Abfahrt um 6 Uhr auf den Loiblpass – dem Ausgangspunkt unserer Wanderung – bereit, und freuten sich sichtlich auf die Wanderung. Diesmal waren gleich vier Personen zum ersten Mal mit den Naturfreunden Oberes Gailtal bzw. unserer Gruppe unterwegs. Hildegard, Hildrud, Christoph und Hubert. Wandertechnisch aber alles andere als Neulinge, sondern erfahrene Bergsteiger – „alte Hasen“ – quasi.
Die Anreise auf den Loiblpass verlief problemlos. Etwas mulmig jedoch dann der letzte Kilometer durch den Tunnel – wurde dieser doch unter unmenschlichen Bedingungen von KZ-Häftlingen erbaut. 1943 – 1945 bestand am Loiblpass eine Außenstelle des KZ Mauthausen, in welchem viele Inhaftierte ihr Leben verloren.
Vom Parkplatz am Loiblpass (auf der slowenischen Seite) verläuft der erste Teil der Wanderung über den „Born Weg“ mit eindrucksvollen Tiefblicken. Baron Julius Jakob von Born war ein leidenschaftlicher Jäger und ließ diesen Weg mit Tunnel in der Ostflanke der Begunjščica errichten.
Die Durchwanderung des Tunnels – ein besonderes Erlebnis – gut wenn man eine Taschenlampe mit hat.
Nach ca. 1,5 Stunden Gehzeit, dann die „Preval Alm“, diesmal leider in Nebel gehüllt. Von hier aus führt dann der wunderschöne „Hirtensteig“ Richtung Westen zur Schutzhütte „Roblekov dom“. Nach einer ausgiebigen Rastpause dann der letzte Anstieg zu einer Scharte, ehe es über leichte Blockkletterei, teilweise mit Drahtseilen gesichert, abwärts Richtung Zelenici-Hütte geht. Das Wetter zeigte sich ab hier von seiner schönen Seite. Auf diesem Abschnitt waren viele Alpenblumen – allen voran das Edelweiß – zu bewundern. Auf der Zelenici-Hütte noch einmal eine kurze Verschnaufpause mit einem „Lasco“ (Bier) und weiter hinunter zum Ausgangspunkt dem Loiblpass mit einem Einkehrschwung im Gostišče Karavla.